Resonanz auf Impftermine der Tafeln
Nicht nur für die Kunden der von der Caritas Main-Taunus getragenen Tafeln in Hattersheim und Hofheim, für die dortigen Ehrenamtlichen und weiteren Mitarbeitenden, sondern für alle Bürgerinnen und Bürger boten die Tafeln zusammen mit dem ASB zwei Covid-19 Impftermine an: Am Dienstag, dem 03.08.2021 in Hofheim, und am Donnerstag, dem 05.08.2021 in Hattersheim konnte sich jeder dort mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson, in Hattersheim auch mit Biontech, gegen Covid 19 impfen lassen.
Tobias Keckeis vom ASB Frankfurt (links) im Gespräch mit Ute Schuler (Mitte) und Markus Barthel vom Caritas Verband Main-Taunus vor dem Impfbus auf dem Gelände der Hattersheimer Tafel.
Torsten Gunnemann, Geschäftsführer des Caritasverbandes Main-Taunus, lobte schon im Vorfeld besonders die gute Kooperation mit dem Main-Taunus-Kreis: "Ich freue mich sehr, dass der Kreis ein Impf-Team und den nötigen Impfstoff zur Verfügung gestellt hat. Die Resonanz bestätigt, dass es richtig ist, in der jetzigen Situation den Impfstoff zu den Menschen zu bringen. Dazu leisten wir als Caritas gerne unseren Beitrag, damit wir alle gemeinsam und bestmöglich geschützt die zweite Jahreshälfte genießen können."
Insgesamt nahmen schließlich 53 Menschen dieses Angebot an, 34 in Hattersheim und 19 in Hofheim. Darüber zeigten sich auch Markus Barthel, der Leiter des Fachbereichs Hilfen in besonderen Lebenslagen, sowie die Abteilungsleiterin des Bereichs Jugend und Soziales der Caritas Main- Taunus, Ute Schuler sehr erfreut. Der Projektleiter Impfzentrum des ASB, Tobias Keckeis, der die beiden mobilen Impfeinsätze begleitete, war ebenso mehr als zufrieden: "Wir hatten uns für die beiden Einsätze das Ziel gesetzt, mindestens 30 Menschen zu Impfen. Das es nun insgesamt mehr als 50 Menschen waren, hat unsere Wünsche übertroffen und ist ein tolles Ergebnis!"
Wurden in Hofheim die Gemeinderäume von St. Bonifatius für die Impfaktion genutzt, war der ASB Frankfurt in Hattersheim mit seinem neuen "GRTW" (Großraumrettungswagen) vor Ort. Der Einsatz mit dem großen Bus, der Platz für 8 Verletzte bietet, die sitzend, sowie für 3 Verletzte, die nur liegend behandelt werden können und der eigentlich für Großschadensereignisse konzipiert ist, war für das ASB-Team eine Premiere. "Der Bus wurde bisher wegen Corona bei keinem Einsatz gebraucht- wir sind sehr froh, dass er jetzt für solche lokalen Impftermine so gut eingesetzt werden kann" bekräftigte Keckeis, "sonst gibt solch einen GRTW in ganz Hessen nur noch im Main- Kinzig- Kreis." Bei der Impfaktion an der Hattersheim Tafel der Caritas- Main- Taunus hat das Fahrzeug seine Tauglichkeit als "mobiles Impfzentrum" unter Beweis gestellt. Im Inneren führte Dr. Sarah Pfaff die Beratungsgespräche mit den einzelnen Impfkandidatinnen und -kandidaten, bevor sie eine "Station" weiter nett und kompetent ihre Impfdosen verabreicht bekamen. "Wir konnten hier gut Erfahrungen sammeln, die Einteilung, die sich das Team vorher überlegt hatte, hat sich ganz überwiegend als sinnvoll und praktikabel erwiesen" freute sich der ASB Einsatzleiter, "vielleicht werden wir beim nächsten Mal aber noch eine der Liegen rausnehmen, damit auch Rollstuhlfahrer im Bus geimpft werden können." Dieses Mal kam Dr. Pfaff zum Beratungsgespräch für den Herrn im Rolli aber einfach in den großen, freundlich eingerichteten Warteraum der Tafel, wo er dann auch seine Corona-Impfung erhielt. Für die Apotheke der Impfaktion, in der die gekühlt immer frisch aus dem Hattersheimer Impfzentrum geholten Impfdosen aufgezogen wurden, hatte man im Büro der Tafel Raum geschaffen.
Die Impftermine spielten sich zeitlich rund um die regulären Tafelausgaben ab. Tafelleiter Markus Barthel sah sich bestätigt: "Wir haben genau am richtigen Platz die Menschen mit diesem Impfangebot erreicht." Er und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer führten viele Gespräche mit Tafelkundinnen und Kunden, einige von ihnen konnten spontan von der Notwendigkeit der Impfung überzeugt werden. Ute Schuler ergänzt gern, dass erstaunlich viele Menschen, auch außerhalb des Tafel-Kundenkreises, sich haben impfen lassen und dass bereits viele Tafelkunden*innen bereits beimpft waren. "Damit war so nicht zu rechnen" resümierten sie zusammen mit Tobias Keckeis.