Katholische Krankenhäuser sind rund um die Uhr Anlaufstellen im Notfall und wichtiger Akteur des Netzwerks der Caritas im Sozialraum. In vielfältiger Weise engagieren sie sich für die Belange der Menschen, oft an entscheidenden Stellen im Lebensverlauf“, betont Caritas-Präsident Peter Neher aus Anlass der Preisverleihung des kkvd-Sozialpreises in Berlin.
Kliniken für Flüchtlingsintegration gewürdigt
Der Katholische Krankenhausverband Deutschlands e.V. (kkvd), ein Fachverband des Deutschen Caritasverbandes (DCV), hat seinen Sozialpreis 2017 unter das Motto der diesjährigen Caritas-Kampagne „Zusammen sind wir Heimat“ gestellt. Gewürdigt wurden Krankenhäuser und Rehabilitationseinrichtungen, die überzeugende Initiativen für die gelingende Integration von Flüchtlingen gestalten.
„Die eingereichten Projekte zeigen, wie engagiert katholische Krankenhäuser ihren Beitrag leisten, damit Menschen bei uns Heimat finden. Der Sozialpreis des kkvd macht sichtbar, wie sehr die haupt- und ehrenamtlich Tätigen im Gesundheitswesen sich mit den Herausforderungen der interkulturellen Öffnung auseinandersetzen“, so Neher.
Fachkräftemangel ist eine große Herausforderung
In der neuen Legislaturperiode müssen die personellen Rahmenbedingungen in Krankenhäusern und Altenhilfeeinrichtungen nachhaltig verbessert werden. “Der Fachkräftemangel in der Alten- und Krankenpflege ist eine der großen sozialpolitischen Herausforderungen. Um auch morgen noch ausreichend qualifizierte und zufriedene Mitarbeiterinnen zu finden, braucht es zwingend gute Ausbildungsbedingungen“, betont Neher. So muss das Schulgeld für alle Berufsausbildungen im Gesundheitswesen abgeschafft werden. Gefordert sind eine auskömmliche Finanzierung der Alten- und Krankenpflegeschulen und eine schnelle Anschubfinanzierung, damit den Altenpflegeschulen der Umstieg auf die generalistische Ausbildung bruchlos gelingt.
Psychosoziale Zentren schaffen
Zudem setzt sich der DCV nachdrücklich dafür ein, dass psychosoziale Zentren geschaffen werden, die Netzwerkstrukturen zur Unterstützung traumatisierter Flüchtlinge ausbauen.